Wiesenschnake - Tipula paludosa

Schaden durch Befall von Wiesenschnaken

Die Larven der Wiesenschnaken fressen feine Gräserwurzeln an und bringen Rasen und Wiesen flächenweise zum Absterben. Der Fraß beginnt, gleich nachdem die Jungtiere geschlüpft sind. Tipula paludosa Schnaken befallen Wiesen, Weiden, Gärten, Golfplätze und auch Getreidefelder, wo sie vor allem in den Monaten April bis Mai großen Schaden anrichten. 

Schädling im Detail

Die Wiesenschnake, auch Schneider oder Stelzmücke genannt, gehört innerhalb der Unterordnung der Mücken zur Familie der Schnaken (lat. Tipulidae). Wiesenschnaken haben ein mückenartiges Aussehen, sind 16-25 mm groß und bräunlich gefärbt mit auffällig langen Beinen. Sie fliegen von Mitte August/Anfang September bis Anfang Oktober. Sie kommt vorwiegend in West- und Zentraleuropa sowie in Nordamerika vor. 

Merkmale der Wiesenschnake

Die Tipula paludosa Schnaken findet man auf feuchten Wiesen und Rasenflächen. Nasse oder sandige Böden werden hingegen gemieden. Nach dem Flug legen die Wiesenschnaken ihre Eier in den Boden. Ab etwa Mitte September schlüpfen die Larven und durchlaufen vier Larvenstadien: L1 und L2 fressen überwiegend nachts an oberirdischen Pflanzenteilen, L3 überwintert im Boden unterhalb der Frostgrenze, L3 und L4 fressen im Frühjahr tagsüber dicht unterhalb der Grasnarbe. Ab Mitte Mai verringert sich die Fraßtätigkeit der L4 Larven. Sie verpuppen sich im Boden, um Mitte August/Anfang September als Wiesenschnake ihren Flug zu beginnen und den Entwicklungszyklus zu schließen.

Biologische Bekämpfung von Wiesenschnaken

Mit Nützlingen kann man die Wiesenschnake im Herbst bekämpfen. Hierfür werden Anfang September bis Ende Oktober max. 4 mal im Abstand von 14 Tagen Nematoden Steinernema carpocapsae auf den befallenen Flächen ausgebracht.