Weisse Fliege - Trialeurodes vaporariorum

Schaden durch Befall von Weißer Fliege

Die erwachsenen Weißen Fliegen sitzen meist an der Unterseite der obersten Blätter. Hier werden auch die Eier abgelegt. Der Schaden entsteht weniger durch die Saugtätigkeit der Weißen Fliege, sondern vielmehr durch die Absonderung von Honigtau (zuckerhaltiges Stoffwechselprodukt), der Blätter und Früchte überzieht. Darauf siedeln sich oft graue oder schwarze Rußtaupilze an. Die Pflanze wird dadurch zunehmend geschwächt. Ein Befall mit Weißer Fliege kann im Glashaus durch Zukauf von bereits befallenen Pflanzen, Einstellen von Überwinterungs-pflanzen oder mangelnde Hygiene verursacht werden.

Schädling im Detail

Die weiße Fliege gehört zu den Mottenschildläusen. Sie kann bei uns nur an grünen Pflanzen in Glashäusern oder in Wohnräumen überwintern. Häufig befallene Pflanzen sind z.B. Gurke, Melanzani, diverse Kräuter, Lantana, Fuchsie, Gerbera, Weihnachtsstern und Hibiskus. Die Weiße Fliegenart Trialeurodes vaporariorum tritt unter Glas bzw. im Wintergarten weitaus am häufigsten auf. Die Angaben beziehen sich deshalb ausschließlich auf sie und nicht auf verwandte Arten.

Merkmale der Weißen Fliege

Erwachsene Weiße Fliegen besitzen 2 Flügelpaare, wirken durch Wachsausscheidungen wie weiß bestäubt. Sie erreichen eine Körpergröße von ca. 2 mm. Die Eier sind 0,25 mm lang, spindelförmig und werden an den Unterseiten jüngerer Blätter abgelegt. Es werden 4 Larvenstadien durchlaufen, wobei nur das erste mobil ist („Crawler“) – die letzten drei sind festsitzend und befinden sich auf der Blattunterseite. Das letzte Larvenstadium ist ca. 0,8 mm groß und besitzt die Form eines kleinen, weißen, ovalen Döschens. Die Entwicklungsdauer vom Ei bis zum erwachsenen Insekt ist stark temperaturabhängig:
bei 21 °C 25 bis 30 Tage, bei 15 °C 10 Wochen. Die Lebensdauer eines erwachsenen Tieres beläuft sich auf
ca. 4 Wochen. Abhängig von Temperatur und Pflanzenart legt ein Weibchen 10 bis 400 Eier einzeln oder
in Gruppen (kreisförmig) ab.