Thripse - Thysanoptera

Schaden durch Befall von Thripse

Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Thripse schaben mit ihren Mundwerkzeugen einzelne Pflanzenzellen auf und saugen den austretenden Pflanzensaft ein. Charakteristische Befallssymptome an den Blättern sind silbrig glänzende Stellen, welche oft mit kleinen schwarzen Kottröpfchen versehen sind. Angestochene Früchte haben in der Folge Verkorkungen und Deformationen.

Kennzeichen des Thripsenbefalles

An den Blüten entstehen durch die Saugtätigkeit der Thripse helle Flecken, eingetrocknete Blütenränder oder verstreuter Blütenstaub. Manche Thripsarten können Viren übertragen.

Schädling im Detail

Thripse sind gefürchtete Schädlinge an einer Vielzahl von Zier- und Gemüsepflanzen. Wirtschaftlich gesehen sind sie weltweit von sehr hoher Bedeutung. Sie werden auch Fransenflügler genannt, was von ihren fransigen Flügelrändern herrührt. Die Tiere werden zwischen einem und drei Millimeter groß damit sind sie die kleinsten, geflügelten Insekten.

Die häufigsten Arten der Thripse

Kalifornischer Blütenthrips, Frankliniella occidentalis, Zwiebelthrips Thrips tabaci, Dracaenenthrips, Parthenothrips dracaenae und Langbinden-Gewächshausthrips Hercinothrips femoralis.

Merkmale der Thripse

Die Entwicklung der winzigen Schädlinge findet an verschiedenen Teilen der Pflanze statt: manche Stadien befinden sich auf den Blättern, andere in der Erde. Daher wird ein Befall oft erst spät entdeckt. Die Gesamtentwicklungszeit beträgt bei 15°C 44 Tage, bei 20°C 22 Tage, bei 25°C 16 Tage. Die beiden ersten Larvenstadien leben ca. sechs Tage auf der Pflanze und saugen dabei Pflanzenzellen aus. Sie sind länglich, ungeflügelt und meist hell gefärbt. Die beiden folgenden Stadien sind inaktiv und leben meist im Boden.
Die Eier sind ca. 0,2 mm groß und werden ins Blatt-, Blüten- oder Fruchtgewebe versenkt
(je Weibchen 25 bis 200 Eier).