Grüne Reiswanze

Schaden durch Befall mit Grünen Reiswanzen

Die Grüne Reiswanze kann durch ihre Saugtätigkeit an Früchten sichtbare
Schäden wie Fleckenbildung, Verkorkungen und Deformationen verursachen.
In Österreich gilt die Grüne Wanze noch nicht als ein nennenswerter
Schädling, jedoch überträgt sie verschiedene Pflanzenvirosen.

(Im Bild Eigelege der Grünen Reiswanze mit Nützling)

Schädling im Detail

Die Grüne Reiswanze, ursprünglich im Mittelmeerraum heimisch, hat sich in den letzten Jahren durch die Klimaerwärmung auch in unseren Breiten etabliert. Sie ist inzwischen in Gärten und Parks häufiger
anzutreffen. Äußerlich gehört die Grüne Reiswanze zur Familie der Baumwanzen. Adulte Tiere sind in der Regel grün gefärbt, wobei es auch weiße Varianten gibt. Sie erreichen eine Größe von etwa 14 bis 16 Millimetern in der Länge und 8 Millimetern in der Breite. Ein besonderes Erkennungsmerkmal ist die weiße Punktreihe am unteren Rand des Halsschilds sowie der helle, durchsichtige Teil ihrer Flügel. Im
Vergleich zur Grünen Stinkwanze, mit der sie leicht verwechselt werden kann, zeigt die Grüne Reiswanze diese Merkmale deutlich ausgeprägter. Während sie im Sommer grün gefärbt ist, nimmt sie im Herbst eine rotbraune Färbung an.

Merkmale der Grünen Reiswanze

Die Lebensweise der Grünen Reiswanze ist eng mit den klimatischen Bedingungen verbunden. Im Herbst suchen die adulten Tiere geschützte Orte wie Gartenhäuser oder die Streuschicht auf, um dort zu überwintern. Mit den steigenden Temperaturen im Frühjahr verlassen sie ihre Winterquartiere und beginnen mit der Fahrungsaufnahme. Ab April oder Mai paaren sich die Wanzen, und die Weibchen legen Mitte Mai die ersten Eier. Diese tonnenförmigen Eier werden in Paketen von 80 bis 120 Stück auf den Blattunterseiten der Pflanzen abgelegt. Während ihrer Entwicklung verfärben sich die Eier von tiefgelb über rosa-gelb bis zu
leuchtend orange, bevor die Larven nach 4 bis 9 Tagen schlüpfen.