Schädling im Detail
Die Zitruswolllaus (oder -schmierlaus) kommt als Art sehr häufig vor und vermehrt sich besonders auf weichstämmigen und sukkulenten Pflanzen. Bevorzugt befallene Wirtspflanzen sind Zitrusgewächse, Feige, Ficus, Kaffee, Mango, Schefflera, Kroton und Drazenen. Weitere häufig auftretende Wolllausarten sind Pseudococcus affinis und Pseudococcus longispinus, die beide längere Schwanzfilamente aufweisen und die z. T. auch mit anderen Nützlingen zu bekämpfen sind als Planococcus citri. Zur genauen Artbestimmung sollte ein Fachberater zugezogen werden.
Biologische Schädlingsbekämpfung
Australischer Marienkäfer Cryptolaemus montrouzieri
Merkmale der Zitronenwolllaus
Ein erwachsenes Wollausweibchen wird ca. 3-5 mm groß und besitzt einen ovalen, rosaroten, weichen Körper, mit weißen Wachsschuppen bedeckt und kurzen seitlichen Wachsfilamente sowie kurzen Schwanzfäden. Ein Längsstreifen („Aalstrich“) zieht sich über den Körper. Die Männchen sind geflügelt und sehr klein. Alle Jugendstadien (mit Ausnahme des ersten) sind ebenfalls mit weißem wachsartigen Material bedeckt; gelborange Eier werden in Wollmasse am Hinterleib abgelegt. Ein Weibchen kann bis zu 600 Eier in acht bis zehn Tagen ablegen, nach ca. zehn Tagen schlüpfen die Nymphen („Crawler“) und suchen einen festen Saugplatz. Sie können dabei mehrere Meter zurücklegen, also auch neue Pflanzen besiedeln. Die Gesamtentwicklung dauert je nach Temperatur zwischen einem Monat und einem Jahr. Die Zitronenwolllaus bevorzugt hohe Luftfeuchtigkeit.
Schaden durch Zitronenwolllausbefall
Wie Blattläuse und Weiße Fliegen saugen Wollläuse den Siebröhrensaft der Wirtspflanze und zeigen deshalb ein den erwähnten Schädlingen ähnliches Schadbild. An den befallenen Pflanzen kann es zu Stauchungen oder Verwachsungen kommen. Honigtauabsonderung führt zur Besiedelung mit Russtaupilzen.