Weiße Fliege - Trialeurodes vaporariorum
Schädling im Detail
Die weiße Fliege gehört zu den Mottenschildläusen. Sie kann bei uns nur an grünen Pflanzen in Glashäusern oder in Wohnräumen überwintern. Häufig befallene Pflanzen sind z.B. Gurke, Melanzani, diverse Kräuter, Lantane, Fuchsie, Gerbera, Weihnachtsstern und Hibiskus. Die Weiße Fliegenart Trialeurodes vaporariorum tritt unter Glas bzw. im Wintergarten weitaus am häufigsten auf. Die Angaben beziehen sich deshalb ausschließlich auf sie und nicht auf verwandte Arten.
Biologische Schädlingsbekämpfung
Erzwespe Encarsia formosa
Merkmale der weißen Fliege
Erwachsene Weiße Fliegen besitzen 2 Flügelpaare, sind durch Wachsabsonderungen weiß bestäubt und ca. 2 mm lang; Eier sind 0,25 mm lang, spindelförmig und werden an den Unterseiten jüngerer Blätter abgelegt; es entwickeln sich 4 schildlausähnliche Stadien, die bis zu einer Größe von ca. 0,8 mm heranwachsen; das letzte Larvenstadium sieht wie ein kleines, weißes, ovales Döschen aus; Entwicklungsdauer vom Ei bis zum erwachsenen Insekt: bei 21°C 25 bis 30 Tage, bei 15°C 10 Wochen. Lebensdauer des erwachsenen Tieres ca. 4 Wochen. Abhängig von Temperatur und Pflanzenart legt ein Weibchen 10 bis 400 Eier vereinzelt oder in Gruppen (kreisförmig) ab.
Schaden durch Befall von Weißer Fliege
Die erwachsenen Weißen Fliegen sitzen meist an der Unterseite der obersten Blätter. Hier werden auch die Eier abgelegt. Schaden entsteht weniger durch die Saugtätigkeit der Weißen Fliege als vielmehr durch die Absonderung von Honigtau (zuckerhaltiges Stoffwechselprodukt), der Blätter und Früchte überzieht. Darauf siedeln sich oft graue oder schwarze Russtaupilze an. Die Pflanze wird dadurch zunehmend geschwächt. Ein Befall mit Weißer Fliege kann im Glashaus durch Zukauf von bereits verseuchten Pflanzen, Einstellen von Überwinterungspflanzen oder mangelnde Hygiene verursacht werden.