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Die Gemeine Napfschildlaus gehört zur Familie der Napfschildläuse (Coccidae) und somit zur Überfamilie der Schildläuse (Coccoidea).
Das Schild des erwachsenen Weibchens ist rund bis oval und ca. 4 - 6 mm lang. Es ist leicht nach oben gewölbt, rötlichbraun glänzend und wirkt etwas runzelig. Die Eier sind ebenfalls oval, weiß und winzig klein. Auch die Nymphe ist oval. Sie ist flach und entweder grünlich-orange oder bräunlich gefärbt. Die Gemeine Napfschildlaus pflanzt sich parthenogenetisch fort, nur selten kommen auch Männchen vor. Von Mitte Juni bis Mitte Juli schlüpfen die Nymphen, die nach wenigen Tagen zu den jungen Trieben und Blättern wandern und zu saugen beginnen. Das zweite, ebenfalls mobile Nymphenstadium erreicht sie im August. Die Nymphen setzen sich zur Überwinterung an Zweige und kleine Äste. Bis sie im März wieder aktiv werden, nehmen sie keine Nahrung auf. Während dieser Zeit wechseln sie ihre Farbe von grün auf orange bis bräunlich. Im April gehen sie in die Phase der erwachsenen Tiere über und wechseln ihren Platz an der Pflanze ab diesem Zeitpunkt nicht mehr. Sie bilden unter schnellem Wachstum ihren Schutzschild aus. Im Mai und Juni legen die Weibchen mehrere hundert Eier um kurz darauf zu sterben. Der Schild jedoch dient dem Eigelege als Schutz und ist häufig noch mehrere Jahre an der Pflanze zu erkennen. Unter Glas kommt es im Jahr zu 2 bis 3 Generationen.
Starker Befall durch Napfschildläuse führt zu einer Schwächung der Pflanze und weiter zu vorzeitigem Laubfall.